CHF 500.00
Description
SALZ- UND ALBUMINPAPIER, KALLITYPIE
Das Salzpapier ist der erste Fotoprozess der Welt. Der Engländer Henry Fox Talbot hatte die Idee dazu. Anders als bei dem positiven Plattenprozess von Daguerre können mit Salzdruck unbestimmt viele Abzüge gemacht werden. Das Albuminpapier wurde am 27. Mai 1850 von Louis Désiré Blanquart-Evrard der französischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt und beschrieben. Das Albuminpapier ermöglichte detailreichere und kostengünstigere Fotografien als die bis dahin gebräuchlichen Methoden und ergab einen warmen Bildton.
Der Detailreichtum kann selbst von modernen Kopierpapieren nicht erreicht werden. Bis ca. 1900 war das Albuminpaier das meistverbreitete Fotopapier, vor allem durch das „Carte de Visite“ Format. Auf einer Fotoplatte von 6 x 8 Pouces (frz. Zoll) konnten 8 Bilder von 2 x 3 Pouces (54 x 83 mm) fotografiert werden. Das Format hat sich als Kreditkarte bis heute bewährt.
MIT LICHT PAUSEN
Sie lernen am ersten Tag die nötigen Arbeitsschritte zur Herstellung einer Salz- oder Eiweisslösung (Albumin),
einer Silbernitratlösung und dem Beschichten des Papiers. Während die beschichteten Papiere trocknen fotografieren ein eigenes Portrait auf Glasplattennegativ (Trockenplatte) und entwickeln dieses auf Sicht, So haben sie (und der Kursleiter) den Entwicklungsvorgang unter Kontrolle. Sie machen die ersten Lichtpausübungen so wie in den Anfangszeiten der Fotografie. Salz & Albuminpapier sind Auskopierprozesse, bei denen solange belichtet wird bis wir das Bild erkennen.
Wir werden auch das Kalitypie/vanDyke anwenden. Die Kalitypie ist ein Entwicklungsverfahren, welches handwerklich identisch mit dem Platindruck ist, jedoch wesentlich günstiger.
Der zweite Tag gilt dem Belichten Ihrer Papiere mit den eigenen Portraitnegativ oder den aus dem Fundus des Kursleiters ausgewählten historischen Negativen. Um das Tageslicht zu nutzen und weil „Wartepausen“ zum Lichtpausen gehörten machen wir keine eigentliche Mittagspause. Wir lernen wieviel die Bilder überbelichtet werden müssen, damitt sie nach dem Waschen und Fixieren korrekt aussehen
Im Vorfeld erhalten Sie eine Anleitung wie Sie eigene digitale Bilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm in Negative umwandeln und gedruckt werden können. Diese Negative können dann im Kurs gedruckt (max 3) und belichtet werden. Wir werden auch Negative mit dem Fotokopierer herstellen und transparent machen.
GRUNDWISSEN TEILNEHMER
Einfache Kenntnisse der Fotografie sind hilfreich aber nicht verpflichtend.
Der Kursleiter lädt die Teilnehmer ausdrücklich zum Experimentieren ein und steht gerne beratend zur Seite.
19. AUGUST 1839 – WELTTAG DER FOTOGRAFIE
Es war Montag, der 19. August 1839, als Wissenschafter und Korrespondenten aus aller Welt wie der Deutsche Alexander von Humbolt oder der Amerikaner Samuel F.B. Morse in der Pariser Akademie der Wissenschaften den Ausführungen von Louis Daguerre und François Arago zur Erfindung der Fotografie folgten.
Obwohl der Engländer Henry Fox Talbot oder die Deutschen Carl von Steinheil und Franz von Kobell ihre Prozesse früher bekannt machten, ist der 19. August der offizielle Geburtstag der fotografischen Lichtbildkunst.
VERPFLEGUNG
Es steht eine Cafeteria mit Mikrowelle zur Verfügung. Hofstetten verfügt über einen kleinen Dorfladen. Die Gastronomie im Freilichtmuseum Ballenberg und Umgebung bietet viele Möglichkeiten.
…WIR PAUSEN DURCH
Am zweiten Kurstag ist keine offizielle Mittagspause vorgesehen, wir pausen durch und Picknicken individuell während den Belichtungszeiten.
ÜBERNACHTEN
Das Kurszentrum verfügt über eine limitierte Anzahl von Gästezimmern. Einige Hotels und Privatunterkünfte in der Region bieten Sonderkonditionen an. www.ballenbergkurse.ch
DATEN
FR 19. – SA 20. August 2022
KURSZEITEN
FR 9:00 – 12:00 13:15 – 17:00, SA 9.00 – 16:30
KURSLEITUNG
Peter Michels
KURSSPRACHE
Deutsch (English possible)
KURSORT
Kurszentrum & Freilichtmuseum Ballenberg
KURS- UND MATERIALKOSTEN
CHF 410.00 + CHF 90.00 Materialkosten
LEHRLINGS & STUDENTENRABATTE
50% Auf Kurskosten (Limitierte Platzzahl)
KURSUNTERLAGEN
Anleitungen (20 Seiten)
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