Atkins-Atkyns: Erinnerung an J.C. Children

Erste deutsche Ausgabe · Übersetzung, Edition & Kommentar: Peter Michels

1853 ließ Anna Atkins ihr einziges literarisches Werk – eine pietätvolle Lebensskizze ihres Vaters, des Naturforschers John George Children – in nur fünfzig Exemplaren privat drucken. Mit dieser ersten deutschen Ausgabe wird der lange kaum zugängliche Text erstmals vollständig in deutscher Sprache vorgelegt. Peter Michels hat das Memoir neu übersetzt, ediert und mit einem sachkundigen Kommentar versehen.

Worum es geht

Atkins’ Memoir zeichnet ein nahes, stellenweise sehr persönliches Porträt von John George Children: Kindheit und Ausbildung, wissenschaftliche Interessen und berufliche Stationen, dazu Zeitzeugnisse aus Familie, Freundeskreis und Gelehrtenwelt. Das Ergebnis ist kein Roman, sondern ein familiär geprägtes Erinnerungsbuch, das Einblicke in Wissenschaftsalltag und Wertehorizont der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gibt.

Kontext: Atkins vs. Atkyns

Über mehr als ein Jahrhundert wurden mehrere viktorianische Romane fälschlich Anna Atkins zugeschrieben. Recherchen u. a. in den Routledge-Vertragsbüchern und stilistische Vergleiche weisen die Autorinnenschaft klar Clarinda (Mrs. John) Atkyns zu. Den Gang dieser Korrektur – von frühen Katalogfehlern bis zur heutigen Bereinigung – fasst Peter Michels in seinem Hintergrundbeitrag zusammen:

„Atkins vs. Atkyns“ (25. August 2025): https://peter-michels.ch/2025/08/25/atkins-vs-atkyns/

Diese Ausgabe

  • Titel: Erinnerungen an meinen Vater John George Children
  • Original: Memoir of J. G. Children (privat gedruckt, London 1853)
  • Übersetzung, Edition & Kommentar: Peter Michels
  • Format: Softcover
  • Umfang: ca. 320 Seiten
  • ISBN: 978-3-9526322-4-6
  • Erstveröffentlichung der deutschen Ausgabe: Oktober 2025

Diese Edition macht Anna Atkins’ einziges Textwerk in sorgfältiger deutscher Fassung zugänglich und stellt es zugleich in den richtigen autorschaftlichen Kontext: Die Fotopionierin Anna Atkins als Verfasserin eines Erinnerungsbuchs – und nicht der ihr lange irrtümlich zugeschriebenen Gesellschaftsromane.